Immun-Repertoire Analysen
Für die Fähigkeit der T-Zellen fremde Antigene zu erkennen, ist die hohe Variabilität der T-Zell-Rezeptoren (TCR) verantwortlich. T-Zell-Rezeptoren bestehen aus heterodimeren αβ oder γδ Glycoproteinen. Jede Glykoproteinkette entsteht durch somatisches Rearrangement von nicht-benachbarten Genen aus verschiedenen Genfamilien (V, D (nur für β und δ Ketten), und J). Insertion und Deletion von zusätzlichen Nukleotiden am Ort des Rearrangements erhöhen zusätzlich die Diversität der TCR-Moleküle. Durch Sequenzierung der für die Antigenerkennung verantwortlichen hypervariablen CDR3 Region des TCR-Moleküls ist es möglich, die Klonalität und den funktionellen Status einer T-Zell Population zu bestimmen.
Für die Charakterisierung der Diversität des αβ TCR-Repertoires verwenden wir hochspezifische und -sensitive Methoden, die auf RNA, cDNA oder DNA angewendet werden können. Das Methodenspektrum reicht von Multiplex-PCR über RACE bis hin zu "Target Enrichment Sequencing" (TES).
Die Analyse des T-Zell-Rezeptor Repertoires erlaubt ein differenziertes Immunmonitoring und macht damit das einzigartige und veränderte Immunrepertoire in immunologischen Erkrankungen sichtbar.
Vergleichbare Analysen können für B-Zell Rezeptoren (BCR) zur Bestimmung des Immunstatus und der Antigenerkennung durchgeführt werden. Diese Analysen werden in Kürze ebenso von GeneWerk angeboten.